Der Theologe, Archäologe und Publizist Matthias Kopp (Köln) sprach am 9. Februar im KredO über "Israel und Palästina: zwischen Heiligem Land und der Gegenwart". Der Studientag mit rund 60 Teilnehmern war Teil der Vorbereitungen zu einer Bildungsreise vom 16.-25. April. Kopp, im Hauptberuf Pressesprecher der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, referierte zunächst die Entstehungsgeschichte von Altem und Neuem Testament und gab Informationen zu aktuellen Ausgrabungen. Ausführlich ging Kopp auf den Nahost-Konflikt seit der Gründung des Staates Israel ein. Die Situation der Christen wurde dabei ebenso beleuchtet wie die aktuelle Situation in Israel, Palästina und Gaza. Unter welchen Voraussetzungen Frieden in der Region möglich ist, erläuterte Kopp, der zu den Beratern des Vatikans in Fragen der Nahost-Politik gehört, in einem Zehn-Punkte-Plan. Unabdingbar ist demnach die Anerkennung des Existenzrechts Israels und die Akzeptanz eines autonomen, frei zugänglichen Staates Palästina.